Die Weissen

Olaszrizling - Welschriesling


In Ungarn die meistangebaute Rebsorte (vgl. J. Robinson a.a.O.), in Villány-Siklos die meistangebaute weiße Sorte. Nicht mit dem echten weißen Riesling verwandt. Vornehmlich in Südosteuropa verbreitet: Österreich (Welschriesling), Ungarn (Olaszrizling), Rumänien (Riesling Italien), Bulgarien (Welschrizling/Italiansky Rizling), Slowenien und Woiwodina (Laski Rizling), Kroatien (Biela sladka), Norditalien (Riesling Italico). Ihr Ursprung liegt im Dunkeln. Unwahrscheinlich ist die von Goethe vermutete Herkunft aus Frankreich (Champagne) über Heidelberg in die Steiermark, da sie vor allem in trockenem Klima und auf wärmeren Böden gedeiht. Welsch bedeutet in den germanischen Sprachen (fremd, ausländisch), woraus sich aber kaum Rückschlüsse auf die Herkunft ziehen lassen. Vlaska ist allerdings der slawische Name für die Walachei in Rumänien, wo die Rebe sehr gut gedeiht, woraus sich schließen läßt, daß Laski (siehe Slowenien und Woiwodina) lediglich eine veränderte Form von vlassy, (walachisch), ist. Danach wäre die Heimat des Welschriesling die Walachei. Die Traube reift spät, die Weine sind leicht im Körper und verhältnismäßig aromatisch.


Hárslevelü - Lindenblättriger


Eine der besten Weißweinsorten Ungarns (vgl. Ambrosi a.a.O. S.136). Nach Viala (Viala P., Vermorel V., Ampélographie. Band 1-7. G. Mason, Paris 1909) soll die Sorte ein natürlicher Sämling aus Ungarn sein (zit. nach Ambrosi a.a.O.). Der Wein ist von gelbgrüner Farbe, hat ein fruchtiges leicht aromatisches Bukett und zart würzigen Geschmack, oft mit eleganter Säure und herbem Abgang. Aus ihm wird zusammen mit dem Furmint und dem Gelben Muskateller der Tokayer Aszu und Szamorodni gemacht. Besonders gehaltvolle Weine erbringt die Sorte laut Jancis Robinson (a.a.O.) in Villány, wo sie überwiegend trocken ausgebaut wird.


Chardonnay


Weltweit wichtigste, weißtraubige Form der Burgunderfamilie. Lange wurde vermutet, daß es sich um eine weiße Mutation des Pinot Noir handelt. Nach anderer Auffassung (Galet P., Cépages et Vignobles de France. Imprimerie Déhan, Montpellier, 1990.) handelt es sich um eine eigenständige Rebsorte. Erst spät (1958) wurde der Unterschied zum Weißen Burgunder entdeckt (von Galet) und dieser von jenem getrennt.

Erbringt wuchtige Weine mit grüner Frucht und deutlicher Säure. Daher für malolaktische Gärung und Ausbau im Barriquefaß geeignet. Kam mit den "roten Franzosen" nach Villány, wo er saftige, an exotische Früchte erinnernde Weine erbringen kann. Ein einheitlicher Stil läßt sich noch nicht erkennen.

Die Weissen

Olaszrizling - Welschriesling


In Ungarn die meistangebaute Rebsorte (vgl. J. Robinson a.a.O.), in Villány-Siklos die meistangebaute weiße Sorte. Nicht mit dem echten weißen Riesling verwandt. Vornehmlich in Südosteuropa verbreitet: Österreich (Welschriesling), Ungarn (Olaszrizling), Rumänien (Riesling Italien), Bulgarien (Welschrizling/Italiansky Rizling), Slowenien und Woiwodina (Laski Rizling), Kroatien (Biela sladka), Norditalien (Riesling Italico). Ihr Ursprung liegt im Dunkeln. Unwahrscheinlich ist die von Goethe vermutete Herkunft aus Frankreich (Champagne) über Heidelberg in die Steiermark, da sie vor allem in trockenem Klima und auf wärmeren Böden gedeiht. Welsch bedeutet in den germanischen Sprachen (fremd, ausländisch), woraus sich aber kaum Rückschlüsse auf die Herkunft ziehen lassen. Vlaska ist allerdings der slawische Name für die Walachei in Rumänien, wo die Rebe sehr gut gedeiht, woraus sich schließen läßt, daß Laski (siehe Slowenien und Woiwodina) lediglich eine veränderte Form von vlassy, (walachisch), ist. Danach wäre die Heimat des Welschriesling die Walachei. Die Traube reift spät, die Weine sind leicht im Körper und verhältnismäßig aromatisch.


Hárslevelü - Lindenblättriger


Eine der besten Weißweinsorten Ungarns (vgl. Ambrosi a.a.O. S.136). Nach Viala (Viala P., Vermorel V., Ampélographie. Band 1-7. G. Mason, Paris 1909) soll die Sorte ein natürlicher Sämling aus Ungarn sein (zit. nach Ambrosi a.a.O.). Der Wein ist von gelbgrüner Farbe, hat ein fruchtiges leicht aromatisches Bukett und zart würzigen Geschmack, oft mit eleganter Säure und herbem Abgang. Aus ihm wird zusammen mit dem Furmint und dem Gelben Muskateller der Tokayer Aszu und Szamorodni gemacht. Besonders gehaltvolle Weine erbringt die Sorte laut Jancis Robinson (a.a.O.) in Villány, wo sie überwiegend trocken ausgebaut wird.


Chardonnay


Weltweit wichtigste, weißtraubige Form der Burgunderfamilie. Lange wurde vermutet, daß es sich um eine weiße Mutation des Pinot Noir handelt. Nach anderer Auffassung (Galet P., Cépages et Vignobles de France. Imprimerie Déhan, Montpellier, 1990.) handelt es sich um eine eigenständige Rebsorte. Erst spät (1958) wurde der Unterschied zum Weißen Burgunder entdeckt (von Galet) und dieser von jenem getrennt.

Erbringt wuchtige Weine mit grüner Frucht und deutlicher Säure. Daher für malolaktische Gärung und Ausbau im Barriquefaß geeignet. Kam mit den "roten Franzosen" nach Villány, wo er saftige, an exotische Früchte erinnernde Weine erbringen kann. Ein einheitlicher Stil läßt sich noch nicht erkennen.